Optimismus und Resilienz in stürmischen Zeiten
Ein frohes neues Jahr! Möge 2025 ein Jahr voller Hoffnung, innerer Stärke und vieler kleiner Glücksmomente für euch alle werden. Der Jahreswechsel lädt uns ein, innezuhalten und neue Perspektiven zu entdecken – eine Gelegenheit, Optimismus und Resilienz in den Mittelpunkt unseres Lebens zu rücken.
Die Welt scheint sich in den letzten Jahren in einem unaufhaltsamen Sturm zu befinden: von der Flüchtlingskrise über die Pandemie bis hin zu wirtschaftlicher Unsicherheit. Es ist leicht, in solchen Zeiten den Glauben an das Gute zu verlieren. Doch Optimismus und innere Stärke sind keine angeborenen Eigenschaften – sie sind wie ein Muskel, der durch Training gestärkt werden kann.
Meik Wiking, der Leiter des Kopenhagener Instituts für Glücksforschung, bringt es auf den Punkt: Unser Glück hängt oft davon ab, worauf wir unseren Fokus legen. Wenn wir uns nur von negativen Schlagzeilen leiten lassen, geraten wir leicht in eine Abwärtsspirale. Doch es gibt einen Ausweg – eine bewusste Entscheidung, kleine Momente der Zuversicht zu schaffen. Optimismus bedeutet nicht, die Welt durch eine rosarote Brille zu sehen, sondern daran zu glauben, dass Veränderung möglich ist.
Stellen wir uns vor, wir bauen eine kleine Insel der Geborgenheit inmitten eines tosenden Meeres – eine Tasse Tee am Morgen, ein herzhaftes Lachen mit einer Freundin oder ein freundlicher Blick an der Ampel. Diese nordische Hygge-Philosophie erinnert uns daran, dass Glück oft in den kleinen Gesten des Alltags liegt. Doch Vorsicht: Diese kleinen Freuden sollen uns nicht von den großen Herausforderungen der Welt ablenken, sondern uns Kraft geben, ihnen mit Zuversicht zu begegnen.
Auch Christiane Stenger, Gedächtnistrainerin und mehrfache Junioren-Gedächtnisweltmeisterin, weist auf die Macht unserer inneren „Weltbrille“ hin. Bereits in der frühen Kindheit prägen wir uns Denkmuster ein, die uns ein Leben lang begleiten. Doch diese Muster können hinterfragt werden. Häufig halten wir an Situationen oder Jobs fest, die uns nicht guttun, aus Angst, eine Veränderung könnte noch schlimmer sein. Hier liegt die Bequemlichkeit des Pessimismus – er fordert keine Anstrengung. Doch er hindert uns daran, uns weiterzuentwickeln.
Was können wir konkret tun, um dieser Falle zu entkommen? Es fängt im Kleinen an. Anstatt uns in negativen Gedanken zu verlieren, können wir innehalten und uns fragen: „Was kann ich jetzt tun?“ Es geht nicht immer darum, sofort eine Lösung zu finden. Oft reicht schon ein Spaziergang, eine Umarmung oder das bewusste Wahrnehmen unserer Umgebung, um die Spirale des Fatalismus zu durchbrechen.
Resilienz und Optimismus sind wie Anker in stürmischen Zeiten. Es sind keine fertigen Lösungen, sondern Prozesse, die wachsen dürfen. Üben wir uns darin, einen Schritt nach dem anderen zu gehen, und entdecken wir gemeinsam, wie wir aus Krisen stärker hervorgehen können.
Ein weiteres Element ist die Fähigkeit, an Problemen zu wachsen. Jede Herausforderung birgt die Chance, etwas über uns selbst zu lernen und gestärkt daraus hervorzugehen. Dieser Prozess fördert nicht nur unser Selbstwertgefühl, sondern hilft uns auch, neue Perspektiven zu entwickeln und kreative Lösungen zu finden – statt uns von Angst lähmen zu lassen.
Und schließlich: Vergiss nicht, auf dich selbst aufzupassen. Resilienz ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Es geht darum, achtsam mit den eigenen Ressourcen umzugehen und sich Pausen zu gönnen, um die eigene Energie wieder aufzuladen.
Lasst uns gemeinsam dieses Jahr mit kleinen Schritten beginnen – achtsam, zuversichtlich und voller Entdeckungsfreude. Auf ein inspiriertes und kraftvolles 2025!